Retentions-/Stabilisierungszeit:
Nach vielen kieferorthopädischen Behandlungen muss die Zahnstellung je nach Rezidivneigung unterschiedlich lange stabilisiert werden. In den meisten Fällen beläuft sich die Stabilisierungszeit auf 1 bis 1,5 Jahren.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Retentionsplatten (herausnehmbare Geräte):
Diese Geräte ähneln äußerlich den herausnehmbaren Spangen, jedoch dienen sie der reinen Stabilisierung der Zähne, d.h. die nach der Bewegung noch gelockerten Zähne sollen an Ort und Stelle gehalten werden.
Alternativ gibt es komfortable Stabilisierungsschienen, die vor allem im Oberkiefer zum Einsatz kommen, sofern kein Retainer gewünscht ist (siehe unten).
Während der Stabilisierungszeit (Retentionsphase der Behandlung) werden der Sitz und die Passgenauigkeit der Spangen in regelmäßigen Abständen kontrolliert, sodass ein mögliches „Wiederabwandern“ der Zähne vermieden werden kann.
- Festsitzende Retainer:
Diese Art der Stabilisierung ist sehr sinnvoll, um langfristig ein erneutes Verschieben der Zähne zu verhindern und bietet eine moderne Alternative zu den gewöhnlichen Retentionsspangen. Der Retainer besteht oft aus einem extrem dünnen, mehrfach verseilten Draht, der mittels Klebetechnik von hinten an den Zahnflächen der Schneide- und Eckzähne im Unterkiefer bzw. auch Oberkiefer befestigt wird. Modernste Retainer, wie z.B. der Memotain (siehe https://www.youtube.com/watch?v=lV9xUPe1pCE&feature=youtu.be)
sind aufgrund ihres Herstellungsprozesses sowohl äußerst präzise als auch wenig bruchgefährdet und bestehen nur aus einem digital gefertigten, hochelastischen Draht.